Machir BayDen bisher sommerlichsten Tag hier auf Islay nutzten wir,um den schönsten Strand der Insel –  wie er zumindest häufig in Reiseführern etc. genannt wird – in der Machir Bay zu besuchen. Die Anfahrt dorthin erfolgt über Single-Track-Roads und führt an der Kilchoman-Destillerie und am Örtchen Kilchoman vorbei. Die letzten Meter Schotterstrecke, dann erreicht man einen improvisierten Parkplatz. Der Strand hielt den gehegten Erwartungen stand. Fast weißer Sand, blauer Himmel, Wasser türkis und eindrucksvolle Brandung. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man diese Szenerie auch auf einer Insel im Pazifik vermuten. Die wenigen Besucher verliefen sich in der Weitläufigkeit des Strandes. Jeder Besucher hatte gefühlte Quadratkilometer Strand für sich. 😉  Der moderate Wind lies auch einen Start der Drohne zu und diese lieferte natürlich auch beeindruckende Videos und Bilder der Machir Bay. Einer der schönsten Strände, die ich bisher in Schottland und darüberhinaus gesehen habe.

Kilchoman churrchAuf dem Rückweg machten wir zuerst einen kurzen Abstecher nach Kilchoman. Dort ist ein Friedhof mit Kriegsgräbern und eine zerfallene Kirche,  die man nicht betreten kann, da das Dach eingestürzt ist. Natürlich kein Problem für unseren „Sparky“. Abgehoben, über die Kirche geflogen, Kamera nach unten gerichtet und schon sah man den eingestürzten Dachstuhl im Inneren der Kirche.

Kilchoman ist nicht nur durch die Kirche und die Marchir Bay bekannt, sondern vor allem durch die gleichnamige Destille, der einzigen noch in Privathand befindlichen Destille auf Islay. Sie produzier im Jahr soviel Whisky wie auf der anderen Seite Coal Ila in 14 Tagen 😉 Alles ist hier klein und übersichtlich, aber auf jeden Fall eine Besichtigung wert, zumal am Ende der Tour zwei Drams auf einen warten. Ein Whisky der Destille trägt sogar den Namen des Strandes Machir.

Nach einem Abstecher ins Naturschutzgebiet Gruinard fuhren wir zum Abschluss des Tages zur Ardbeg-Destillerie um dort den beeindruckenden Vorplatz mit dem eingelassenen Logo der Destille aus der Luft zu filmen. Da wir nach 17 Uhr, also nach der Schließung des Visitorcenters, dort waren, befanden sich so gut wie keine Besucher mehr auf dem Gelände, was uns für den Videodreh nur recht war. Es war sogar möglich, noch durch das Firmengelände bis zum Meer zu gehen, um dort einen Anflug von der See auf die Gebäude der Destille zu machen. Sehr schön, da das Warehouse an der Seeseite einen Großen Ardbeg-Schriftzug trägt. Trotz einiger Windwarnungen absolvierte die DJI Spark alle Flüge fehlerfrei. Es ist schon erstaunlich, was diese kleine Drohne leistet und dabei qualitativ sehr gute Bilder und Videos liefert.

Reisetagebuch Schottland: Ein Hauch Südsee
Reisetagebuch Schottland: Ein Hauch Südsee