Zumindest meine Generation kennt sie noch, die Baustellenabsicherung mit Petroleumleuchten. Sie wurden Abends mit Petroleum gefüllt und leuchteten mit ihren gelben und roten Gläsern die ganze Nacht zur Absicherung. Die ein- oder andere Leuchte führte dann auch noch einige Jahre ihr Dasein in Partykellern etc. 😉 Auf unserer Terrasse leuchten in den Sommernächten auch zwei Nachfahren (Billigprodukte aus dem Baumarkt). Das Licht ist irgendwie schöner, gemütlicher als LED-Beleuchtung.
Ich wusste schon lange, daß einer meiner Freunde sich dem Handel mit Petroleumleuchten aller Art verschrieben hatte, und so war ich natürlich sofort bereit, sein kleines Ladengeschäft im Lichte der Petroleumlampen zu fotografieren. Da er die Fotos für seine Webseite benutzen wollte und dort natürlich auch das schöne Licht der Lampen hervorheben wollte, war der Einsatz von Blitzlicht natürlich tabu.
Bei meiner Ankunft vor Ort, war ich allerdings erst einmal sehr überrascht über die Typenvielfalt dieser Lampen. Diese Überraschung wurde noch gesteigert, wenn man sich die Lampen einmal genauer ansieht und erkennt wie komplex diese sind und wieviel Ingenieurkunst in den Konstruktionen steckt. Die oben erwähnten Baustellenleuchten waren da wirklich noch die einfachsten Vertreter ihrer Art.
Die Webseite meines Freundes, Stuga-Cabana (hytta.de) bietet sehr viel Informationen rund um diese Lampen, über deren Technik, Geschichte und Nutzen. Wirklich lesenswert. Und man sollte sich auch verdeutlichen, daß diese Geräte mal zu jedem Haushalt gehörten und die einzige Lichtquelle für die Menschen waren. Auch heute werden sie noch gebaut und verkauft. Gern genutzt in Wochenendhütten oder beim Camping. Und wer gefallen an diesen schönen Lampen findet, kann sie natürlich dort auch erwerben 😉
Doch zurück zum fotografieren. Die warme Ausstrahlung des Lichtes kommt automatisch rüber, auch wenn man in der Kamera den automatischen Weißabgleich belässt. Mit Stativ und einer sehr lichtempfindlichen Kamera wie meiner Eos 5D MKIII waren die Aufnahmen auch kein größeres Problem. Dazu noch ein lichtstarkes Objektiv wie z.B. das 70-200mm L 2.8 und man kann auch schöne Details ablichten. Mittlerweile sind die Fotos auch auf der o.g. Webseite zu sehen. Einige stelle ich aber auch einmal nachstehend zur Ansicht: