wie im jedem Jahr, gab es ja im Dezember 2018 auch jede Menge Online-Adventskalender mit mehr oder weniger brauchbaren Gewinnen. U.a. ist auch Tamron seit einigen Jahren dabei. Und genau dort haben wir diesmal auch etwas Glück gehabt und etwas hinter einem Törchen hervorgeholt. 🙂
Wir erhielten eine Lizenz der Bildbearbeitungssoftware Luminar 3.
Natürlich sind wir mit unserem Abo von Adobe gut ausgerüstet und meine Arbeitsmittel sind Lightroom und Photoshop im Fotobereich, aber wenn man schon einmal ein solches Programm kostenfrei erhält, kann man es natürlich auch einmal installieren und testen.
Gesagt, getan. Luminar auf Notebook und Arbeits-PC installiert. Dabei gab es schon die ersten Schwierigkeiten. Leider ist der Installations- bzw Registrierungsvorgang nicht ganz intuitiv zu handhaben, aber nach einigen Fehlversuchen hat es dann doch noch geklappt.
Die Software, deren größte Neuerung gegenüber der Vorversion, eine Bildverwaltung ist, wollte dann auch gleich mal aus meinen Bildern einen Katalog erstellen. Da ich aber natürlich weiterhin mit Lightroom weiter arbeiten werde, habe ich Luminar nur ein Verzeichnis mit Bildern, die zur Veröffentlichung in Fotocommunities bestimmt sind, katalogisieren lassen um die neue Funktion, welche ich sicher nicht nutzen werde, zumindest einmal gesehen zu haben. man erhält dann unter dem Reiter Bibliothek ein Bildermosaik aller im Ordner befindlichen Bilder. Sieht eindrucksvoll aus, aber ob es im täglichen Arbeitsablauf nützlich ist, wage ich zumindest für mich zu bezweifeln. Aber, wie gesagt, ich habe mich in diese Funktion auch nicht eingearbeitet.
Interessanter ist da natürlich für mich die eigentliche Bearbeitungsfunktion. Hier kann man nicht nur Bilder aus dem Katalog bearbeiten, sondern auch über die Quickedit-Funktion Fotos aus beliebigen Verzeichnissen laden, bearbeiten und abspeichern. Hier gibt es dann auch reichlich Möglichkeiten seine Fotos in Details zu bearbeiten und zu verändern. jede Menge Einstellungen für Belichtungen, faben, kontrast etc. sind vorhanden, dazu noch weitere Filter und die Möglichkeit auch IPTC-daten zu verarbeiten. Desweiteren wir ein Satz Presets mitgeliefert, die durchaus ansprechende Ergebnisse bringen. Neben den Essentials welche u.a. Contrastverbesserer, Farbstichentferner etc. enthalten, gibt es noch folgende Presets: Street, Lifestyle, Portrait, Landscape, Dramatic und Aerial für die Fotografie mit Drohnen. man kann sich natürlich auch selber Bildstile entwickeln und abspeichern. Die Bearbeitung ist natürlich wie bei Lightroom so angelegt, daß das original auf jeden Fall erhalten bleibt.
Mein Fazit:
Luminar 3 wird in meiner täglichen Arbeit sicher nicht Lightroom und Photoshop ersetzen, aber die ein oder andere Bearbeitung bzw. als schneller Einsatz unterwegs werde ich es sicherlich verwenden. Für Fotografen, welche kein Lightroom einsetzen ist es auf jeden Fall eine Alternative. Vielfältige Einstellmöglichkeiten, eine Fotoverwaltung, qualitativ gute Bildbearbeitung und auch gute Ausblicke in die Zukunft und das bei einem derzeitigen Lizenzpreis von ca. 69 Euro, bieten in meinen Augen ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis. Also, trotz einiger kleinerer Bugs (teilweise schon per Update behoben) und einer leichten Performanceschwäche, durchaus zu empfehlen,