Beim Stöbern nach Foto-Software bin ich vor einigen Tagen auf ein Fernsteuerprogramm für Canon und Nikon-Kameras via Ipad gestossen. Da ich technischen Spielereien immer schon aufgeschlossen war 🙂 und es eine kostenfreie Testversion gab, habe ich sofort den Download angestossen.
Die ersten Testeindrücke möchte ich hier wiedergeben: Die Lösung DSLR Camera Remote von onOne Software besteht aus zwei Teilen. Zum Einen aus der Server-SW (Windows oder Mac-OS) und einem App für Iphone und Ipod (ein spezielles Ipad-App soll bald folgen). Auf der Website des Herstellers ist auch eine Kompatibilitätsliste der funktionierenden Kameramodelle zu finden.
Die Installation der Server-SW auf einem Notebook und des Apps auf meinem Ipad verlief problemlos und schnell. Allerdings ist das App natürlich noch nicht für den großen Bildschirm des Ipad optimiert.
Nachdem ich meine EOS 40D per USB-Kabel mit dem Notebook verbunden hatte, erkannte die Software schnell die Kamera. Danach noch ein Verzeichnis eingerichtet, Bridge geöffnet und dieses Verzeichnis ausgewählt. Nachdem das App gestartet war fand es auch sofort den Server in meinem Home-Wlan. Falls kein Wlan-Netz vorhanden ist, kann man Ipad und Laptop auch mit einem Adhoc-Wlan verbinden.
Das kostenlose App, kann die Kamera nur auslösen aber nicht die Einstellungen verändern, zeigt aber die Werte für Blende, Iso etc. an. Schnell den Fire-Button gedrückt und schon löste die Kamera aus, das Foto wurde auf dem Laptop gespeichert und auf dem Ipad angezeigt. Alles schnell, einfach und problemlos.
Aber was kann denn nun Sinnvolles mit der Anwendung machen?
M.E. ist das Haupteinsatzgebiet die Studiofotografie, da ja doch einiges an Technik bzw. Geräten benutzt wird. Das Licht einstellen und dabei direkt neben dem Model das Ergebnis prüfen zu können hat schon was. Noch nützlicher ist in meinen Augen dass die App das Bild auch darstellt, wenn man direkt an der Kamera auslöst. Das Foto ist sofort auf dem Rechner gespeichert und man kann das Ipad als großen Kontrollmonitor kabellos überall im Studio nutzen. Damit kommen wir aber auch zum Nachteil: das USB-Kabel vom Laptop schränkt einen doch ein. Aber gibt es nicht auch schon wireless-usb …. 😉
Ich werde also jetzt auf das Erscheinen der Ipad-App warten und dann die 16,– Euro fürdie App investieren. Die Featurelist auf der Website liest sich gut :-). Werde dann hier über meine Erfahrungen bericheten.